Hallo Eishockeyfans,
über ein Jahr beschäftigt uns die Corona-Pandemie mittlerweile, welche nicht
nur für viele Firmen und Vereine eine Kraftanstrengung und der Kampf um das
Überleben war und ist, sondern auch für viele Privatpersonen, welche in
Kurzarbeit wechselten oder gar ihre Jobs verloren haben. Viele Fangemeinschaften
haben ihren Vereinen unter die Arme gegriffen und Spenden gesammelt. Egal ob
Crowdfunding, T-Shirt-Verkauf oder Geistertickets, die Fans standen und stehen
weiterhin zu ihren Vereinen, damit diese nicht von der Eishockeylandkarte
verschwinden.
Die Preisspirale kennt beim Eishockey seit vielen Jahren nur eine Richtung und
die zeigt nach oben. Dass man nicht wie noch vor ein paar Jahren für einen
Zehner ins Stadion gehen kann, ist uns allen bewusst, da steigende Kosten auch
vor Vereinen keinen Halt machen. Das man aber an mehreren Standorten annähernd
so viel bezahlt wie bei DEL-Clubs, ist eine Entwicklung, die wir nicht mehr gut
heißen können.
Der Aufsteiger aus Selb verlangt 17,60 € für ein Stehplatzticket, gefolgt von
Standorten wie Bad Tölz, Bayreuth, Freiburg und Ravensburg, wo der Stehplatz mit
16,00-17,00€ zu Buche schlägt.
Eishockey ein Volkssport?
Diese Frage kann man mittlerweile stellen, wenn man überlegt, dass jeder Verein
mindestens vier Heimspiele pro Monat austrägt. Ein regelmäßiger Stadionbesuch
als Familie ist mittlerweile fast unerschwinglich und wer seinen Verein auch bei
Auswärtsspielen unterstützen will, muss noch tiefer in die Tasche greifen.
Nach der erstmaligen Ausschreibung der Übertragungsrechte wurden die Preise auch
beim Streaming-Anbieter SpradeTV, in Absprache mit den Vereinen, erhöht, wodurch
nun auch aus diesem Bereich mehr Einnahmen verbucht werden können. Natürlich
ziehen wir aktiven Fanszenen einen Stadionbesuch dem Onlinestreaming vor, jedoch
ist auch hier ersichtlich, dass auf dem Rücken der Fans an allen Stellen die
Kosten angehoben werden.
Corona hat und wird auch noch in dieser Saison gerade bei den Stadionauslastungen
seine Spuren hinterlassen. So ist bereits nach wenigen Spieltagen abzusehen, dass
ein Großteil der Vereine einen erheblichen Zuschauerrückgang zu verzeichnen
hat. Wenn man diese Fans nicht verlieren und weiterhin auch neue gewinnen will,
müssen die Vereine begreifen, dass man die Fans nicht weiterhin finanziell so
stark belasten kann und endlich eine Kostenbremse bei den Eintrittspreisen
veranschlagen muss.
Wir fordern daher einen Verzicht auf weitere Preiserhöhungen auf dem Rücken der
Fans und appellieren für eine Obergrenze von 15,00€ für ein Stehplatzticket
in der DEL2!
WIR FANS SIND DER VEREIN!
Fanszene Bad Nauheim
Fanszene Bad Tölz
Fanszene Crimmitschau
Fanszene Dresden
Fanszene Frankfurt
Fanszene Freiburg
Fanszene Heilbronn
Fanszene Kassel
Fanszene Kaufbeuren
Fanszene Landshut
Fanszene Ravensburg
Fanszene Weißwasser